Die VS St. Oswald ist eine von 5 steirischen – österreichweit sind es 35 – Netzwerkschulen, deren Ziel es ist, eine engere Vernetzung zwischen den Institutionen Kindergarten und Schule zu forcieren. Schwerpunkt des Projektes ist es, den Kindern einen sanften Übergang vom Kindergarten in die Volksschule zu ermöglichen.
„Überall bereitet das Vorhergehende den Boden und bereitet den Grund für das Folgende. Alles Spätere fügt sich dem Vorangegangenen nicht bloß als Anbau an, sondern wird darüber gebaut, so dass es auf das Vorhergehende angewiesen ist, sich darauf stützt und in ihm ruht. Daher ist klar: wenn die Grundmauern nicht gut gelegt sind, kann das darauf errichtete Gebäude nicht sicher und fest stehen.“
Jan Amos Comenius, 1592 – 1670
Mit dem Übergang vom Kindergarten in die Volksschule beginnt sowohl für die SchulanfängerInnen als auch für deren Eltern ein wichtiger neuer Lebensabschnitt. Dieser erste Übergang von einer Bildungsinstitution zur nächsten kann für die Kinder von grundlegender Bedeutung für alle künftigen Übergangssituationen sein und um diesen ersten Übergang möglichst positiv und fließend zu gestalten, haben sich die VS St. Oswald sowie der KIGA St. Oswald zu einer engen Vernetzung und Zusammenarbeit entschlossen.Um die „Schwellenangst“ der Kindergartenkinder vor dem Unbekannten der Schule abzubauen, besuchen die Kinder im letzten Kindergartenjahr regelmäßig ihre zukünftige Familienklasse, sodass sie schon die Lehrerin und ihre Mitschüler kennenlernen sowie den Ablauf einer Unterrichtsstunde miterleben können.
Umgekehrt finden auch Besuche und Lesetage der Familienklassen im Kindergarten statt.
Dies dient einerseits dem gegenseitigen Kennenlernen sowie andererseits auch der Möglichkeit des Austausches zwischen Lehrerinnen und Kindergartenpädagoginnen, da Letztere die Kinder über mehrere Jahre kennengelernt und gefördert haben.
Für die Zukunft ist neben den gegenseitigen Besuchen und dem Austausch zwischen Lehrerinnen und Kindergartenpädagoginnen eine noch engere Zusammenarbeit geplant, um die Schuleinschreibung noch besser zu gestalten bzw. um die künftigen SchulanfängerInnen bereits im letzten Kindergartenjahr noch spezifischer zu fördern, um ihnen einen leichteren Einstieg in ihre Schullaufbahn, insbesondere in den Schriftspracherwerb zu ermöglichen.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die enge Vernetzung zwischen Kindergarten und Volksschule viele Ängste genommen hat und die Kinder den Eintritt in die Schule entspannt und mit Freude erleben konnten.
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